Samstag

Auf Samstag ist schwacher (< 5kt) N, unten eher SW mit zunehmender Höhe über W auf N drehender,
Wind prognostiziert. Oben drin (>3000m) kommt der Wind mässig aus Nord (10kt). Nach Mittag
wird die Luft labilisiert, wobei die Inversion auf ~1000-1200m bleibt. Thermik ab 1500m eher
mässig, hoch reichend und blau.
Ich schlage vor, dass wir mit dem Zug nach Flüelen düsen und von dort auf die Eggberge fahren.
Start oben beim Kreuz (30min Aufstieg). Einen Flug in den Schwyzer Talkessel sehe ich als
realistisch. Ich werde morgen Morgen um 8h die Windwerte checken und allenfalls auf den Urmiberg
ausweichen (Paracuda SMS).

Als Kartenstudium empfehle ich:
https://map.geo.admin.ch/?topic=ech&bgLayer=ch.swisstopo.pixelkarte-farbe&X=198764.93&Y=693507.58&zoom=6&lang=de&catalogNodes=687,702&layers=ch.bazl.luftfahrthindernis

So las sich das Flug-Briefing am Freitag Abend.

Wir nahmen die S2 von Zug direkt bis nach Flüelen. Richi kam mit seinem neuen Tesla. Dieser musste sogleich als Taxi herhalten, da Alex seine Jacke auf einen Ausflug nach Erstfeld geschickt hatte.
Der Startplatz beim Kreuz brachte die entscheidenden Höhenmeter, um über der Inversion in die Thermik einzusteigen. Fast alle meisterten dies. Es stieg zaghaft, jedoch konstant. 50% schafften dann auch den Sprung in den Schwyzer Talkessel.

Als Zückerchen gab es einen Abendflug am Zugi. Einmal aufdrehen und nach Hause gleiten.

Sonntag

Der Wind, der Wind... Die Richtung und Stärke ist die Gretchen-Frage. Die meisten Modelle
prophezeihen schwachen-mässigen W. Die Thermik im Napf-Gebiet sollte gut werden.
Somit sind die Voraussetzungen gut, um von der Marbachegg Richtung Luzern zu fliegen.
Wir nehemen die S1 8:36h ab Zug und sind um 10:34h an der Talstation Marbachegg. Ich werde
der S1 in Cham um 8:42h zusteigen.

Bitte beachtet die Lufträume:
https://map.geo.admin.ch/?topic=ech&bgLayer=ch.swisstopo.pixelkarte-farbe&X=195734.98&Y=652700.78&zoom=4&lang=de&layers=ch.bazl.segelflugkarte

Soviel zum Flug-Briefing am Samstag Abend.

Am Sonntag fuhren wir an die Marbachegg. Wir starteten relativ spät, weil wir der NW-Kette nach Luzern folgen wollten. Alle kamen gut weg. Jedoch der Wind war ein fieser Spielverderber. Viel mehr südlich als westlich überspülte er die Schrattenflue. Sondersetting für zwei Piloten, oder zurück auf Feld 1... Die Strategie auf der Westflanke zu bleiben war zu stur. So stand die Hälfte der Belegschaft trotz guter Basishöhe in Flühli ab. Erich kämpfte sich auf der vordersten Krete bis kurz vor Hasle und wurde dort vom Talwind gefressen.

Als Zückerchen gab es einen Abendflug am Zugi. Einmal aufdrehen und nach Hause gleiten. Um viertel nach Sechs stieg es in Steinhausen seidenfein auf 1500m über die abendliche Dunstglocke. Ein schöner Abschluss eines schönen Flugweekends.