Am Freitag machten sich zwei unverwüstliche Paracudas frühmorgens auf den Weg ins legendäre Wallis. Mit frischen Bremsen auf Erich's Volvo gings, mit Alex als Beifahrer, schnittig Richtung Andermatt und über den Furka. Kurz vor Passhöhe nahm Erich etwas Gas raus da sich sein Auto meldete: "Wartung Motorsystem nötig". "Na ja, wenigsten neue Bremse zum runter fahren, sonst hab ich nen Beifahrer zum schieben". Alex natürlich hell begeistert.
Das Auto wurde in Fiesch beim Hotel Park abgestellt und ab gings auf die Bahn. In der Bahn wurde mal kurz die Grenze zwischen Deltapiloten und Gleitschirmflieger geklärt. Für Erich ein gefundenes Fressen, um die Deltapiloten etwas anzufeuern. Auf dem Startplatz angekommen sahen die Wetterbedingungen doch sehr passabel aus. Goms rauf und runter und Chillen in der Luft war die Devise. Gedacht getan - also zumindest gab Alex Gas und flog elegant wie ein Schwan Richtung Grimsel. Erich im Stil von einem Albatros hinterher. Irgendwie hatte es viel mehr Wind am Grimsel als vorausgesagt. Naja - den Schwan beeindruckte dies nicht so richtig, der Albatros hatte da mehr Mühe und kehrte Richtung Eggishorn. Die Sicht war fantastisch und so gings in Chillmodus weiter. Irgendwie fehlte zum Chillen das Bier, also runter und Landebier beschlagnahmen. Nach einem tollen Flug trafen sich Schwan und Albatros beim Landebier. Noch ein bisschen kucken was so abgeht beim Landen, aber wir wollten keinen Unfall sehen und so gings ins Hotel.
Nach dem Zimmerbezug und einer wunderbaren Dusche trafen sich die beiden Flughelden im Biergarten. Raclette, dann Salat, gefolgt von Steak mit Pommes und ein Dessert Herz oder besser: Magen was willst Du mehr? Gegen den Abend wurde aus dem Fischduo dann ein kleiner Fischschwarm. Trafen doch Ulli, Rene, Markus, Marc, und Daniele (noch kein Paracuda) bei uns ein. Was uns sehr freute, dass auch die Prominenz aus ursprünglichem Graubünden uns beehrte. Renato traf mit seinem Hippiebus ein.
Alle verbrachten einen gemütlichen Abend zusammen. Damit wir fit für den Samstag waren, gings nicht allzuspät ins Bett. Turteltauben Ulli und Rene machten noch einen Spaziergang, um später den schlafenden Alex zu wecken. Gut so hat Erich eine reale Chance Alex beim fliegen einzuholen.
Nach einem sehr guten Frühstück gings ab zum Startplatz. Da sich die Thermik Zeit ließ, gings relativ spät los. Rene schaltete von Turtel auf Flugmodus und war der erste von unserem Schwarm, der sich in die Lüfte hob. Irgendwie typisch Rene schon oben in der Höhe. Alex und Renato starten und drehen weg, ebenfalls Marc und meine Wenigkeit dümpelte umher und wollte nicht so recht Höhe machen (klar ein Albatros fliegt ja am Meer und nicht in den Alpen) Irgendwie hab ich's dann auch kapiert und es ging los Richtung Bellwald. Halb im Goms angekommen spürte man doch den Grimselwind, was jedoch die Maurer Brothers kalt ließ für ihren Rekordflug. Nach Bellwald stürmte ich zu Alex um dann auf 3900 Meter Richtung Fieschergletscher, Grünhorn um schließlich am Wannenhorn aufzudrehen. Weiter gings über dem Konkordiplatz auf über 4500m zum Luft schnappen. Ein Abgleiter nach Grindelwald wäre nur Formsache gewesen.
Fliegen in den Hochalpen: Einfach Hammer. Alle Paracudas gaben sich in der Region Finsterarhorn ein Stelldichein. Am Landeplatz konnte man nur glückliche Gesichter sehen. Auch Rene und Ulli hatten sich wieder. Mir schien so, dass das Grinsen der Paracudas nach diesem Hammerflug nur noch operativ hätte entfernt werden können.
Nach unserem super Flug gings ins Hotel Park, um, wiederum bei angenehmsten Temperaturen, uns kulinarisch verwöhnen zu lassen.
Die Zeit ging sehr schnell vorbei und schon war wieder Sonntagmorgen. Frisch gestärkt vom Morgenessen gings wieder rauf zum Startplatz. Irgendwie wollte die Thermik gar nicht so recht und so war's am Anfang ein Murks bis es plötzlich recht abging. Wieder Goms rauf, mit wiederum Grimselwind drin. Unter Drogeneinfluss vom Flug des Vortags gings gemütlich zum Eggishorn. Schnell nochmals die Bergwelt genießen, um darauf gemütlich zu landen. Die doch recht großen Wolken fielen dann doch später wieder in sich zusammen. Für uns alle wars aber genug und wir wollten einfach noch etwas am Landeplatz rumhängen.
Erich und Alex zogen sich die Landeatmosphäre rein ( schließlich war da Erichs Opfer noch da - der einsame Deltapilot) während der Rest einen auf Italia machten und sich mit Pizza verwöhnte.
Rene Danke für die Organisation es war ein Haaaaaaaaammmmmmmerr Weekend. Danke an Renato das Du uns für einen Tag besucht hast ebenfalls schön das Ulli Markus Daniele Marc und Alex dabei waren. Mit Euch komme ich jederzeit wieder mit (falls ich geduldet werde)
.....................und zuletzt an alle die nicht dabei waren.. Schade, ihr habt echt was verpasst........