Mit drei Kleinbussen fahren wir Donnerstag Morgens um halb Acht mit flywithandy.ch gen Süden. Die Stimmung ist gut, das Wetter schlecht. Voller Vorfreude sagen wir dem Sauwetter goodbye.

Nachdem gut 1.5h Axxx durchschütteln machen wir in Airolo eine Rast. Nach weiteren zwei Stunden treffen wir in Casazza ein. Nach dem obligaten Proviant kaufen, fahren wir auf den Colli di San Fermo, wo unser Hotel steht. Optimisten glauben noch an einen Flug. Diese werden jedoch spätestens Oben auf den Boden geholt. Regen, Wolken und Rückenwind bringen ein schlechtes Karma.

Zu humaner Zeit, nach ausgiebigem Frühstück, ruft Andy zum Briefing. Da der Startplatz nass ist, muss er zuerst trocken geföhnt werden. Also fahren wir auf den südwestlich gelegenen Monte Maddalena. Wie Sektkorken knallen die Piloten in den Himmel. Im Hinterkopf sitzt immer ein wenig der deutliche Druckgradient. Doch fette Cumulis signalisieren: Keine Gefahr. Die Flugtaktik lässt uns ins Flache fliegen. Schöne, gute Thermik begleitet uns. Als die Wolken langsam fett werden, gehen wir landen. Mit Piadine und 1000 Sorten Bier füllen wir unsere Batterien.

Pünktlich zum Abendessen sind wir wieder auf dem Pass. Der Wirt lässt sich nicht lumpen. Kugelrund rollen wir an die Bar und früher oder später ins Bett.

Zu humaner Zeit, nach ausgiebigem Frühstück... gibt es eine professionelle Analyse der Starts vom Vortag. Der Nordüberdruck hat abgenommen und so können wir lokal fliegen. Renato, René und Alex erkunden die Hügel rund um Casazza, die Anderen üben sich im Groundhandling, Toplanden, Aufdrehen, ... Alle haben ihren Spass. Zum Schluss fliegen alle zum Apéro ins Tal. Smiling faces.

Der Znacht ist wieder spitze und kugelrund sind wir gesund. Danach ist die Bühne frei, um das Tanzbein zu schwingen. Doch der Enthusiasmus hält sich in Grenzen.

Irgend so zwei Idioten hatten vor über 100 Jahren die Schnapsidee, die Sommerzeit einzuführen. Danke.
Zu NICHT humaner Zeit, nach ausgiebigem Frühstück... gibts die professionellen Kommentare von Andy (der mit dem Laptop kämpft). Danach fahren wir zum Startplatz, wo sich alle sehr motiviert ins Gras legen. Nur zwei unverwegene stürzen sich in die Flauten, um nach einer halben Stunde Kampf wieder topzulanden. Langsam lassen sich alle aus ihrem Häuschen locken und die Wiese ist bald wieder übersäht mit farbigen Tupfen.

Die Zirren werden immer dichter und so fliegen wir ins Tal und stärken uns mit einer Pizza für den Rückweg. Gekonnt umschifft Andy den Stau am Gotthard. So sparen wir uns eine Stunde Warten und sind so früher zurück im Schiff.

Viele Dank an das Team von flywithandy.ch (Andy, Ramona, Federico) für die super professionelle Betreuung.